Indefinite white horn

Sechs TänzerInnen sind den ständigen Veränderungen ihres inneren Selbst ausgeliefert. Sie wechseln unvermittelt ihre Positionen und Gefühlslagen – mal vermitteln sie eine objektive Sichtweise, mal sind sie tief in ihre subjektiven Empfindungen verstrickt. Durch das wiederholte Überschreiten sensibler Grenzen erleben sie eine Spirale der Entwicklung, die sich in ihren Bewegungen vervielfacht: Unterdrücktes bricht plötzlich hervor, der Schatten der Persönlichkeit tritt zutage, ganz im Sinne von C.G. Jung: „Alles, was du bist, aber keinesfalls sein willst.“ In diesem gemeinsamen Experiment agiert jeder/jede Einzelne sowohl als Individuum als auch als Teil der Gruppe. Man spürt das starke Bedürfnis, zum wahren Kern der eigenen Persönlichkeit vorzudringen. Gleichzeitig entsteht zwischen den TänzerInnen ein Netz komplexer Beziehungen und Schwingungen, das jeden/jede von ihnen stimuliert und das Experiment vorantreibt.

Mit Paula Dominici, Julia Lundberg, Francesca Russo, Joe La Luzerne, Nicola Manzoni, Evi Symeonidou

Konzept und Choreografie: Elio Gervasi
Musik: Albert Castello
Assistent Choreografie: Julia Lundberg
Dramaturgie: Karl Baratta
Licht: Leo Kuratie
Organisation: Andrea Wälzl
Foto: Michael Loizenbauer

Eine Produktion von der Tanz Company Gervasi. Gefördert durch die Stadt Wien Kultur (MA7) und das Bundesministerium für Kunst, Kultur, Öffentlicher Dienst und Sport (BMKOES).

www.gervasi.at